32. Sonntag im Jahreskreis - Opfer bringen
7. November 2021
Lesejahr B
1. Lesung: 1. Könige 17,10-16
2. Lesung: Hebräer 9,24-28
Evangelium: Markus 12,38-44
» Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. «
Es bleibt einem im Leben nur das, was man verschenkt hat.
(Robert Stolz)
Bibelstelle
Markus 12,38-44
In jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher,
lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt, und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben. Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Impuls
der Finger zeigt hier schnell in Richtung
Schriftgelehrte und Reiche
nur einen Moment
nachdenken
innehalten
reflektieren
in welchen unterschiedlichsten Rollen
der handelnden Personen
finde ich
mich
wieder
© chrisgarz
Impuls
„Der Mehltopf wird nicht leer
und der Ölkrug versiegt nicht“
Herr, oft bin ich resigniert
und sehe keinen Ausweg mehr in meinem Leben.
Ich bin müde
und ohne Kraft, ohne Freude.
Oft hab ich Angst vor der Zukunft
und vor den großen Problemen unserer Zeit.
Ich meine, nichts ändern zu können.
Dann fühle ich mich so hilflos,
so ohnmächtig.
Du aber sagst mir:
„Fürchte dich nicht!
Nimm das Wenige, das du hast,
und teile es mit anderen,
die Not leiden.
Setz dein bisschen Kraft ein, deine Zeit,
dein Gebet, deine Liebe.
Das Wenige, das du gibst und das du tust,
werde ich in Segen verwandeln –
für dich und die Andern.“
Herr, ich will auf dich vertrauen
und täglich mit deiner Hilfe rechnen.
Lass mich erkennen,
wo und wie du durch mich wirken willst.
Dann werde ich das Mögliche tun
und das Unmögliche in deine Hände geben.
Lotti Brun