Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.
Montag, 4. Dezember
Tagesheilige
Hl. Barbara Märtyrin, Nothelferin
* Ende des 3. Jahrhunderts in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei oder: in Heliopolis, heute Baʿlbak / Baalbek im Libanon
† 306 (?) in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei
Barbara lebte vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert in Nikomedien (in Bithynien, Kleinasien). Nach der Legende soll sie um 306 unter Maximinus Daja hingerichtet worden sein. Aber die Legende über das Leben und Martyrium der hl. Barbara stammt erst aus dem 7. Jahrhundert und ist wenig glaubwürdig. Die Verehrung der hl. Barbara hat sich im Osten und im Westen verbreitet. Sie zählt zu den Vierzehn Nothelfern und ist im Besonderen die Patronin der Artillerie und der Bergleute.
Tagesevangelium
Mt 8,5-11
Die Frohe Botschaft
An jenem Tag wird, was der Herr sprossen lässt, für alle Israeliten, die entronnen sind, eine Zierde und Ehre sein; die Früchte des Landes sind ihr Stolz und Ruhm. Dann wird der Rest in Zion, und wer in Jerusalem noch übrig ist, heilig genannt werden, jeder, der zum Leben eingeschrieben ist in Jerusalem. Wenn der Herr den Kot der Töchter Zions abgewaschen und die Bluttaten Jerusalems aus ihrer Mitte durch den Sturm des Gerichts und den Sturm der Verwüstung weggespült hat, dann erschafft der HERR über der ganzen Stätte des Berges Zion und über ihren Versammlungen eine Wolke bei Tag und Rauch und eine strahlende Feuerflamme bei Nacht. Denn über der ganzen Herrlichkeit ist eine Decke. Und eine Hütte wird bei Tag Schatten spenden vor der Hitze und sie dient als Zuflucht und Versteck vor Unwetter und Regen.
Gedanken
Mauern waren um dich gezogen
düster und drohend
Licht und Leben abwehrend
Doch die Botschaft ist zu dir gedrungen
durch Steine und Mauern hindurch
und hat dein Herz angerührt
Und als du dein Leben verloren
um deines Glaubens willen
da bist du eingetaucht
in ein neues Licht
aufgeblüht zu neuem Leben
Wie dieser starre Zweig
den wir schneiden
die dunkle Hülle aufbricht
und uns neues Leben verheißt
Aus Hoffnungslosigkeit
wächst neue Hoffnung
aus Ängsten
bricht Zuversicht und Freude auf
aus eingestürzten Mauern
grünt das Leben.
(Mit Kindern Advent und Weihnachten feiern, KJ Steiermark)
Zum Nachdenken
Herr, mein Leben gleicht einem Weg.
Ich bin unterwegs, um weiterzukommen, um mich weiterzuentwickeln, um dem Ziel näher zu kommen.
Herr, mein Leben gleicht einem Weg.
Ich möchte nach vorne schauen, mit der Kraft im Rücken von dem, was hinter mir liegt.
Manchmal möchte ich stehen bleiben und innehalten, ausruhen, um neue Energien zu finden für das, was vor mir liegt.
Herr, mein Leben gleicht einem Weg.
Manchmal gehe ich auf ebenen Wegen, manchmal wird’s mir zu holprig und ich stelle mir die Frage: Bin ich noch am richtigen Weg?
Herr, mein Leben gleicht einem Weg.
Ich möchte wie Barbara ganz geöffnet Jesu Blick aus allen Türmen, Sorgen, Ängsten frei bekennen, was mich trägt und ohne Furcht, mich verlieren.
Herr, mein Leben gleicht einem Weg.
Licht, das mir den Weg erhellt, Licht, das mir den Weg zu mir selbst, den Weg zum Du, den Weg zu dir, mein Gott zeigt.
Herr, mein Leben gleicht einem Weg.
Gebet
Du Gott meiner Dunkelheit, du kennst die Schattenseiten meiner Seele, die ich selber nur ungern anschaue. Du kennst meine Hoffnungslosigkeit, meine Unruhe, meine Friedlosigkeit.
Dennoch begegnest du mir gerade dort, weichst meinen Dunkelheiten nicht aus. Dein Licht erleuchtet meine Finsternis, dein Feuer steckt mich an.
Segne mich, begleite mich, schenke mir dein Licht für meinen Weg. Amen.