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Tagesheilige(r)

Hl. Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer,
Der Hl. Ambrosius, um 340 als Sohn eines hohen römischen Beamten in Trier geboren, wurde für die Laufbahn eines Staatsmannes erzogen. 374 wurde er aber vom Volk in Mailand zum Bischof geweiht, obwohl er noch Katechumene, also noch nicht getauft war. Neben seiner Bedeutung als Prediger, Lehrer, Schriftsteller zeichnete er sich auch aus im Einsatz für die Armen.
Der Name bedeutet: der Unsterbliche

Tagesevangelium

Mt 9, 35 – 10, 1.6–8

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Er gebot ihnen:
Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!
Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

Gedanken

Viele Menschen, viel Not und so manches Leid begegnen Jesus auf seinem Weg durch Städte und Dörfer. Menschen sind orientierungslos auf der Suche nach Halt. Sie benötigen Zuspruch und Hilfe, vor allem aber jemand, der ihnen Hoffnung geben kann. Hoffnungslosigkeit ist wie eine Krankheit. Sie lähmt den Menschen und zehrt an seinen Kräften. Somit will ihnen Jesus durch seine frohe Botschaft Heilung und zumindest Linderung bringen. Als Heilmittel dient unter anderem die Verkündigung: „Das Himmelreich ist nahe!“. Eine große Aufgabe, zuviel für einen allein, zuviel für die Zwölf. Also braucht es weitere „Sozialarbeiter“ im Auftrag Gottes. Und Gottes Auftrag ist Pflicht: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.“

Jetzt will Gott durch uns zu den Menschen. Nehmen wir Seine Vollmacht in Anspruch. Wir alle sind berufen, mit unserem Beispiel, unserer Meinung, den Blick ausgerichtet auf die Liebe, das Verständnis, die Toleranz und mit der Hilfe am Nächsten als Arbeiter im Erntefeld Gottes tätig zu werden. Beginnen wir im Kleinen. Fangen wir dort an, wohin wir gesät sind. Leben wir die Ordnung, die Normalität Gottes. Ein fester Wille zur Vergebung, ein Wort der Versöhnung, ein heilsamer Moment echter Aufmerksamkeit, ein ermutigendes Lächeln, ein Wort des Trostes, ein Gebet füreinander. Die Sendung ist gültig. Heute wie damals. Seien wir einander gute Hirten.

Was hat das jetzt mit Advent zu tun?

Eine der Tugenden, die wir während des Advents stärken müssen, ist die Hoffnung. Jedoch nicht auf eine passive Weise, wie jemand, der auf das Vorbeifahren des Zuges wartet und hofft, dass er doch noch ankommt, sondern vielmehr eine aktive Hoffnung, die uns dazu bewegt, bereit zu sein, von unserer Seite alles beizutragen, was nötig ist, damit Jesus aufs Neue in unseren Herzen geboren werden kann.

Zum Nachdenken

Das Licht der Herrlichkeit scheint mitten in der Nacht.
Wer kann es sehn?
Ein Herz, das Augen hat und wacht.

(Angelus Silesius)

Segen

Mein Wunsch für dich ist dieser:

Dass in Freud und Leid
das Lächeln voller Huld
des Mensch gewordenen Gottessohnes mit dir sei
und du allezeit so innig ihm verbunden,
wie er’s für dich ersehnt.

(Aus Irland)

Zusammengestellt von Wolfgang Franck