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Heiliger Abend

V: Wir beginnen: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

A: Amen.

Lied: Ihr Kinderlein kommet

  1. Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all/ Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall/ und seht, was in dieser hochheiligen Nacht/ der Vater im Himmelfür Freude uns macht/
  2. O seht, in der Krippe im nächtlichen Stall/ seht hier bei des Lichtleins hell glänzendem Strahl/ den lieblichen Knaben, das himmlische Kind/ viel schöner und holder als Engel es sind/
  3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh/ Maria und Josef betrachten es froh/ die redlichen Hirten knien betend davor/ hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor/

V: Den ganzen Advent haben wir gewartet auf diesen Augenblick, auf den heutigen Heiligen Abend. Nun ist es so weit. Wir feiern den Geburtstag Jesu Christi. In ihm ist Gott selbst Mensch geworden. Gott hat uns Menschen mit dem kostbarsten, das er selber ist und besitzt, beschenkt. Wir wollen uns dies ganz fest in Erinnerung rufen und daran denken, worum es bei diesem Fest eigentlich geht. Wir können dies tun mit dem Gebet, das die Menschwerdung Gottes erzählt. Wir beten gemeinsam den „Engel des Herrn“.

V: Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft
A: und sie empfing vom Heiligen Geist. Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesu. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

V: Maria sprach: Siehe ich bin die Magd des Herrn

A: Mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du Maria, voll …

V: Und das Wort ist Fleisch geworden

A: und hat unter uns gewohnt
Gegrüßet seist du Maria, voll …

V: Bitte für uns, Heilige Gottesmutter

A: dass wir würdig werden der Verheißung Christi

V: Lasset uns beten:

A: Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus,unsern Herrn. Amen.

Das Weihnachtsevangelium –
Die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu Christi

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
Lk 2,1-14

Oder:
Das Weihnachtsevangelium für Kinder
Augustus war ein mächtiger König. Die Menschen müssen ihm gehorchen. Er befiehlt: Jeder muss in seine Stadt gehen und sagen, was er besitzt. Josef geht mit seiner Frau Maria in seine Stadt. Sie heißt Bethlehem. Maria erwartet ein Kind. Viele Leute sind schon in Bethlehem, sie finden nur mehr in einem Stall Platz. Maria bekommt das Kind, einen Buben. Sie nennt ihn Jesus. Maria wickelt ihn in Windeln und legt ihn in die Futterkrippe, die mit Stroh gefüllt ist.
In der Nähe sind Hirten auf einem Feld. Sie sind arme Leute. Sie passen auf ihre Schafe und Ziegen auf. Da kommt ein Engel Gottes zu ihnen. Die Hirten fürchten sich. Der Engel aber sagt: Fürchtet euch nicht! Freut euch! Alle sollen sich freuen. Heute ist in Bethlehem Jesus geboren. Er wird die Menschen froh machen. Er wird die Menschen heilen. Freut euch! Geht zu dem Kind. Es liegt in einem einfachen Bett auf Stroh.
Plötzlich sind viele Engel da. Alle freuen sich und loben Gott: Gott ist groß und mächtig.
Er hat alle gern. Er schenkt den Menschen Frieden. Da rufen die Hirten einander zu: Kommt, wir laufen nach Bethlehem! Sie laufen ganz schnell. Ein Stern zeigt ihnen den Weg. Und sie finden Jesus, Maria und Josef. Sie schauen. Dann erzählen sie: Jesus kommt von Gott. Er ist der Retter. Er wird zu den Menschen gut sein und ihnen helfen. Er wird Frieden bringen. Alle staunen. Maria merkt sich die Worte der Hirten gut. Die Hirten kehren wieder zu ihren Schafen zurück. Sie singen und sie loben Gott.

V: In der Freude über die Geburt des Gottessohnes, über die Geburt von Jesus wollen auch wir gemeinsam singen

  1. Stille Nacht, heilige Nacht/ Alles schläft, einsam wacht/ nur das traute, heilige Paar/ Holder Knabe im lockigen Haar/ Schlafe in himmlischer Ruh/ Schlafe in himmlischer Ruh/
  2. Stille Nacht, heilige Nacht/ Gottes Sohn, o wie lacht/ lieb aus deinem göttlichen Mund/ da uns schlägt die rettende Stund/ Jesus in deiner Geburt/ Jesus in deiner Geburt/
  3. Stille Nacht, heilige Nacht/ Hirten erst kundgemacht/ durch der Engel Halleluja/ tönt es laut von ferne und nah/ Jesus, der Retter ist da/ Jesus, der Retter ist da/

V: Bevor wir nun uns gegenseitig beschenken, wollen wir ganz besonders auch an unsere lieben Verstorbenen denken und sie in unsere Feier mit einem Gebet miteinschließen. Wir denken ganz besonders an unseren/ unsere ………………………

Wir beten gemeinsam:

Vater unser …

Gegrüßet seist du, Maria, …

V: Herr, gib ihnen und allen Verstorbenen die ewige Ruhe

A: und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.

Weihnachtssegen
Möge das Licht dieser Nacht unser Leben erleuchten. Möge das Kind in der Krippe unsere Herzen berühren. Möge der Stern am Himmel unsere Gedanken führen. Möge der Segen dieser Heiligen Nacht auf uns herabkommen und allezeit bei uns bleiben. Amen.

Bescherung

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Zusammengestellt von Mag. Pepi Franck